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100 Leben. 🫣
Wieviele verschiedene Leben könnten wir rein theoretisch führen? Und woher wissen wir, welches das richtige ist?
Hey Freunde,
Ich bin jetzt wirklich wieder zurück in Berlin.
Die (schöne) Anfangszeit ist so langsam vorbei. Ich habe mittlerweile fast alle meine Freunde wiedergesehen. Habe wieder eine eigene Wohnung. Einen Coworking Space. Fange an Routinen aufzubauen – die auch wirklich nötig sind. Trotzdem fühlt es sich irgendwie nicht ganz richtig an.
Fast jeden Tag bekomme ich die Frage gestellt: Wo geht es als nächstes hin?
Aber ich weiß es noch nicht. Will erstmal richtig ankommen, bevor ich neue Pläne mache.
Liebe Grüße aus Berlin,
Mareike 🦋
PS: Auf Instagram versuche ich täglich Einblicke in meinen Alltag zu geben. Ab jetzt ein bisschen mehr Business und ein bisschen weniger Sonne.
Was ich jetzt gelernt habe.
Seit ein paar Jahren begleitet mich schon diese Idee, dass es 100 verschiedene Leben gibt, die ich (rein theoretisch) führen könnte. Und damit immer auch ein bisschen die Angst, aktuell das falsche ausgewählt zu haben.
Klingt erstmal komisch? Let me explain.
Je nachdem was ich mache und an welchem Ort ich bin, führe ich ein anderes Leben. Bin immer auch ein bisschen ein anderer Mensch. Mein Alltag sieht anders aus, ich verbringe meine Zeit mit anderen Leuten, habe andere Routinen – und klar, das verändert einen.
Auf Bali bin ich jemand anderes als in Berlin. Und das obwohl ich beruflich immer noch das gleiche mache. Trotzdem schon zwei verschiedene Leben.
Natürlich gibt mir meine Arbeit aktuell Stabilität. Viel extremer wird es, wenn ich die auch noch weg nehme. Denn wer sagt, dass ich für immer das gleiche machen muss?
Ich hab schon auf einer Ranch in Kanada gelebt.
Und in Mexiko an einem abgelegenen Strand. Anderes Leben.
Habe in New Jersey gearbeitet.
Und in Guatemala Spanisch gelernt. Anderes Leben.
Und jede dieser Zeiten war schön. Ich bin dankbar für jede Erfahrung. Aber nichts davon hat sich so 100% richtig angefühlt. Noch nie habe ich wirklich das Gefühl gehabt: Hier will ich bleiben.
Vielleicht, weil einfach noch nicht der richtige Ort dabei war.
Vielleicht, weil es das “richtige Leben” gar nicht gibt.
Was jetzt wichtig ist.
🙃 Neue Routinen: So richtig habe ich meine Routinen hier noch nicht gefunden. Und das merke ich immer als erstes an meiner Produktivität. Muss mich richtig zur Arbeit zwingen momentan. Und das will ich auf keinen Fall. Aber vielleicht braucht es auch einfach nur etwas mehr Zeit.
⭐️ Prioritäten: Hängt wahrscheinlich stark mit dem ersten Punkt zusammen, aber aktuell habe ich das Gefühl meiner To-Do Liste nur hinterher zu laufen. Die Kundenprojekte werden mehr (was cool ist) aber so bleibt auch gleichzeitig weniger Zeit das Business langfristig weiterzuentwickeln.
Was jetzt geholfen hat.
👵🏻 Bin ich zu alt dafür? Ich bekomme regelmäßig Kommentare zu meinem Digital Nomad Lifestyle, in denen behauptet wird sowas gehe nur, wenn man jung ist. Sicherlich ist es dann einfacher. Aber vielleicht auch nur, weil es in jungen Jahren einfacher ist mutige Entscheidungen zu treffen. Dieser Artikel greift das Thema nochmal auf. Fazit: Der beste Zeitpunkt ist (immer) jetzt.
🚴🏼♀️ In Bali fährt man überall mit Roller hin. Das ist zwar cool und gehört irgendwie zum Lifestyle, aber sorgt auch dafür, dass man im Alltag echt wenig natürliche Bewegung hat. Ich liebs grad total wieder mein Fahrrad zu haben und einfach durch die Stadt laufen zu können.
🚀 Konsistenz ist wichtiger als Intensität behauptet Mark Manson. Das und 5 weitere Wahrheiten, die niemand hören will, findet ihr in diesem Podcast.
Taking a wrong turn allows you to see landscapes you wouldn’t otherwise have seen.
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