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Alter Ego Effekt
Dieser Trick hilft dir, im Business (und Leben) besser zu performen. Außerdem: Krank als Solopreneur und ein viraler LinkedIn Beitrag.
Hey Freunde,
Zu dieser Jahreszeit ist gefühlt komplett Berlin-Mitte in Kapstadt und dementsprechend scheinbar auch die deutsche Grippe-Welle. Ich bin jedenfalls seit fast 2 Wochen krank.
Krank sein ist nie cool, aber in solchen Momenten wünsche ich mir echt manchmal einfach angestellt zu sein und mich ohne schlechtes Gewissen mit Netflix ins Bett legen zu können.
Stattdessen stehe ich vor dem täglichen Struggle: Was kann ich mit leisten zu verschieben? Was muss ich wirklich machen? Wo setze ich selbst meine Grenzen? Und weil ich das mit den Grenzen scheinbar super hinbekomme (no comment), hab ich das ganze natürlich auf YouTube dokumentiert.
Jetzt geht’s weiter mit schöneren Themen, versprochen.
Liebe Grüße aus Kapstadt,
Mareike
PS: Auf Instagram versuche ich täglich Einblicke in meinen Alltag und das Leben hier zu geben. Schaut mal vorbei, wenn ihr ein bisschen Sonne braucht.
Was ich jetzt gelernt habe.
Ich lese (ok höre) aktuell das Buch Alter Ego Effect. Dabei geht es darum, wie erfolgreiche Menschen ein Alter Ego nutzen, um zum Beispiel im Sport, Business oder auf der Bühne besser zu performen – und wie man das bewusst auch im eigenen Leben einsetzen kann.
Was ist ein Alter Ego?
Ein Alter Ego ist ein alternatives Selbstbild, das eine Person bewusst annimmt, um bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen auszuleben oder sich gezielt anders zu präsentieren. (Danke ChatGPT)
Vorteile:
Mehr Selbstvertrauen
Bessere Performance
Emotionale Distanz
Klarere Zielorientierung
Mentale Resilienz
Während ich mir das Buch angehört habe, ist mir immer mehr bewusst geworden, dass ich das gleiche Prinzip schon jahrelang nutze. Irgendwie intuitiv.
Kontext vorweg: Mein vollständiger Name ist Mareike Sophie Zeidler. Aber meinen zweiten Namen hab ich eigentlich nie benutzt. Also ich stelle mich normalerweise als Mareike vor. Oder Mareike Zeidler.
Mai: Mit 17 hab ich angefangen einen Lifestyle & Fashion Blog zu schreiben und parallel einen Instagram Account rund um diese Themen aufgebaut. Natürlich hatte ich Angst, was andere Leute von mir denken und hab mich da allgemein extrem aus meiner Komfortzone raus bewegt. Von Anfang an hab ich mich 'Mai' genannt, ein Spitzname den sonst nur meine besten Freundinnen benutzt haben. Das hat mir einerseits Selbstbewusstsein gegeben, andererseits aber auch diese Online-Persönlichkeit von mir selbst abgegrenzt.
Sophie: Ich hatte immer viele Freunde, aber war trotzdem eher schüchtern und fand es schwer auf neue Menschen zuzugehen. Meistens hab ich das einfach meinen extrovertierten Freunden überlassen und mich so lange zurück gehalten, bis eine erste Basis geschaffen wurde. Hat super funktioniert. Bis ich meinen ersten Solo-Backpacking Trip gemacht habe. Klar, man kann in der Ecke sitzen, aufs Handy starren und hoffen, dass irgendwann jemand Mitleid hat und einen anspricht. Aber so wirklich effizient ist das nicht, wenn man eigentlich eine gute Zeit haben will. Weil 'Mareike' außerhalb von Deutschland niemand aussprechen kann, hab ich angefangen auf Reisen meinen zweiten Namen zu nutzen. Und irgendwie für 'Sophie' auch ein bisschen eine andere Persönlichkeit entwickelt. Plötzlich hatte ich kein Problem mehr damit auf neue Leute zuzugehen. War schnell die Person, die im Hostel jeder kannte und die alle zusammenbringt.
Mareike Sophie Zeidler: Bevor ich angefangen habe aktiv auf LinkedIn zu posten, hab ich meinen User Namen von 'Mareike Zeidler' auf 'Mareike Sophie Zeidler' geändert. Ich weiß nicht mehr, was genau ich mir damals dabei gedacht habe, aber auch hier schafft das gefühlt irgendwie wieder eine Distanz. Ich teile viel, dokumentiere meinen Weg. Aber am Ende ist es trotzdem eine Art Persona, die ich erschaffe. Das was ihr hier, auf LinkedIn und auf YouTube seht ist ein Teil von mir. Aber halt nicht alles. Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, wenn jemand meinen Content kritisiert.
Ich hab also unbewusst immer wieder verschiedene Alter Egos geschaffen, um meine eigenen Grenzen und Ängste zu überschreiten.
Das faszinierende dabei ist, dass diese mir erst geholfen haben mich zu distanzieren, sich dann aber immer mehr in meine echte Persönlichkeit integrieren. Mittlerweile merke ich zum Beispiel kaum noch einen Unterschied, ob ich mich als 'Mareike' oder 'Sophie' vorstelle.
Jetzt bleibt die Frage: Wie kann ich das in Zukunft bewusst nutzen, um mich persönlich weiterzuentwickeln? Wer will ich in meinem Business sein? Wer in Beziehungen? Wer im Leben?
Was jetzt wichtig ist.
😷 Gesund werden: Boring, I know. Aber ist grad echt einfach Prio 1. Solange ich nicht richtig fit bin, werden weiterhin alle nicht unbedingt notwendigen Dinge abgesagt.
👩🏼💻 Business Fokus: Januar war Social Life. Februar ist Business. Da ich diese Sache mit der Balance immer noch nicht hinbekomme, muss ich mir halt Fokus Monate setzen. Also zurück zu langweiligen Routinen, 22 Uhr im Bett sein und 10 Stunden im Coworking Space. Aber macht grad auch ziemlich viel Spaß. Und ich weiß: März wird wieder einen ganz anderen Fokus haben.
Was jetzt geholfen hat.
😌 Da ich seit 2 Wochen keinen Sport mehr machen kann und zumindest ein bisschen Bewegung brauche, hab ich angefangen wieder zum Sonnenuntergang am Meer spazieren zu gehen. Auf Bali hab ich das jeden Tag gemacht und hier bin ich vorher irgendwie nicht mal auf die Idee gekommen. Ganz großer Fehler. Tut hier nämlich genauso gut.
💁🏼♀️ Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Das gilt insbesondere für Content, der gut funktioniert. Ich hab letzte Woche mal wieder einen LinkedIn Beitrag recycelt und der hat einfach 3x besser performt als beim ersten Mal. Hat einfach fast 1.000 neue Follower und 5 Leads gebracht. Aber seht selbst: Original Beitrag vs. Recycelter Beitrag.
⭐️ Ich hab mir vor etwa einem Jahr die AMEX Platinum Card geholt. Hab damals echt lange überlegt, ob sich das für mich lohnt – aber am Ende haben sie mich mit den Flughafenlounges erfolgreich gelockt. Mittlerweile kann ich sagen: War die absolut beste Entscheidung. Ich hab die Kreditkartenkosten bereits mit Erstattungen der Reiserücktrittsversicherung und dem 200 Euro Reiseguthaben (hab ich für einen Mietwagen auf Madeira benutzt) mehr als wieder raus. Aktuell gibt es wieder eine richtig gute Aktion mit 75.000 Punkten Startguthaben. Also falls ihr auch schon länger darüber nachdenkt – jetzt wär ein guter Zeitpunkt.
I pretended to be somebody I wanted to be until finally, I became that person. Or he became me.

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