Anti-Hamsterrad-Programm

Das Leben kann nicht immer geil sein. Oder? Lasst uns mal ein paar (falsche) Glaubenssätze killen.

Hey Freunde,

Dieser Newsletter kommt eine Woche zu spät. Das erste Mal seit 2 Jahren.

Ich könnte jetzt versuchen euch irgendeine gute Erklärung dafür zu geben. Aber ich hab’s einfach nicht geschafft. Und das ist auch mal okay. Denn wahrscheinlich hat es sowieso niemand bemerkt. Ich bin die einzige, die mir hier Druck macht.

Dafür ist der Newsletter jetzt auch besonders lang. Es geht um:

  • Einen falschen Glaubenssatz

  • Das (nicht existierende) Sommerloch

  • Den besten Podcast, den ich dieses Jahr gehört habe

Also macht es euch mit einer großen Tasse Kaffee gemütlich, bevor ihr weiterlest.

Liebe Grüße aus Hamburg,
Mareike


PS: Auf Instagram teile ich immer aktuelle Einblicke in mein Leben.

Was ich jetzt gelernt habe.

Lasst uns mal einen Glaubenssatz killen:

Das Leben kann nicht immer geil sein.

Warum eigentlich nicht?

Das Leben verläuft in Wellen. Es kann nicht immer gleich spannend sein. Es gibt Phasen, da passiert alles auf einmal. Und Phasen, da passiert (gefühlt) nichts.

Die letzten zwei Jahre war das in meinem Leben sehr ortsabhängig. Die Phasen waren lang. In Kapstadt ein Monat Highlife, ständig was los, ständig unterwegs. Dann weiter nach Bali oder Fuerteventura und einen Monat runterkommen. Nichts tun. Morgens immer das gleiche Café, lange Spaziergänge, Routine, früh ins Bett.

Ich mag beides, kann beides genießen. Aber brauch in den ruhigen Phasen immer ein bisschen Zeit, um mich einzugewöhnen, um runter zu kommen und sie dann bewusst zu gestalten.

Seit ich zurück in Deutschland bin, hat sich diese Frequenz erhöht.

Montag-Donnerstag: Nichts (Fokus auf Arbeit)
Freitag-Sonntag: Highlife (Geburtstage, Hochzeiten, Festivals)

Und plötzlich war ich gefühlt wieder im Hamsterrad. Hatte keine Zeit mehr in den ruhigen Phasen anzukommen, sie bewusst zu genießen, sondern hab nur wieder auf’s nächste High gewartet.

Dieses klassische 9-5 Gefühl: Ich lebe für’s Wochenende. Ich hab gemerkt, dass irgendwas falsch ist. Aber konnte nicht sagen was.

Bis ich letztes Wochenende zuhause verbracht habe. Ganz ohne Pläne.

Ich bin Freitagabend im Stadtparksee schwimmen gegangen (probiert mal wieder alte Hobbies aus, so gut). Hab anschließend noch kurz in der Sonne gelegen. Ohne Stress. Ohne auf die Uhr zu gucken, weil schon wieder der nächste Termin auf mich wartet. Dann Essen gekocht, noch ein bisschen gearbeitet, ein bisschen gelesen und früh ins Bett gegangen.

Klingt langweilig?

Vielleicht. Aber ich konnte es endlich mal wieder genießen. Mir hat wirklich nichts gefehlt in diesem Moment. Ich hätte mir keinen besseren Freitagabend vorstellen können.

Obwohl ich alleine war.
Obwohl nicht viel passiert ist.

Es war trotzdem geil.

Vielleicht ist genau das die Lösung, um glücklich zu sein: Nicht auf die Highs warten, sondern die Zeit im Tal gleichermaßen genießen. Zelebrieren.

Die nächste Welle kommt sowieso.

Was jetzt wichtig ist.

👩🏼‍💻 Kundenprojekte: Das Sommerloch, was ich eigentlich irgendwie eingeplant hatte, existiert dieses Jahr einfach nicht. Die Retainer mit meinen Ghostwriting Kunden laufen sowieso weiter, aber abgesehen davon sind die letzten Wochen so viele neue (spannende) Projekte zustande gekommen, dass ich mehr zu tun habe als geplant. Heißt Prioritäten setzen.

🍸 Offline Networking: Die Zeit in Deutschland vergeht irgendwie deutlich schneller als gedacht. Die nächsten Wochen will ich deshalb nochmal stärkeren Fokus auf Offline Events legen und mehr Leute im echten Leben kennenlernen. Vielleicht sogar mal wieder selbst ein Meet-up organisieren? Wenn du in Hamburg bist und Lust hast dabei zu sein, antworte einfach mal auf diese Email.

Was jetzt geholfen hat.

✨ Die Hälfte von 2025 ist schon wieder vorbei. Heißt Halbjahresreview. Ich hab morgens mein Handy ausgelassen, mich ins Café gesetzt und auf meines Jahresziele zurück geblickt. Was hab ich schon erreicht? Was ist noch offen? Wo will ich die nächsten 6 Monate meinen Fokus setzten? Erkenntnis: Ich bin deutlich weiter als ich dachte.

🎙️ Das ist vielleicht das beste Interview, das ich dieses Jahr gehört habe. Ich mag den Podcast eigentlich nicht, aber mein Mitbewohner hat mir die Folge empfohlen. Und nicht übertrieben. Christian Zippel hat vor 14 Jahren beschlossen einfach nur noch das zu machen, worauf er Lust hat. Zum Beispiel 6 Monate so viele Drogen nehmen wie möglich, um herauszufinden wie es sich anfühlt süchtig zu sein. Aber es geht um so viel mehr. Hört einfach selbst rein, lohnt sich.

💆🏼‍♀️ Druck raus nehmen. Es ist grad so viel zu tun, dass ich kaum hinterher komme und insbesondere YouTube macht einfach nicht mehr so viel Spaß, seitdem ich in Deutschland bin. Ist halt einfach deutlich spannender mein Leben auf Bali oder in Kapstadt zu filmen als hier. Und das ist okay. Deshalb werd ich die Frequenz jetzt ein bisschen runterfahren. Nur noch jede zweite Woche ein Video, dafür dann aber wirklich mit Mehrwert. Zum Beispiel seht ihr im aktuellen Vlog, wie meine neuen LinkedIn Fotos entstanden sind. Und sobald die Reise-Saison im Herbst wieder losgeht, wird es auch wieder mehr.

☕️ Ich hab mir endlich wieder einen Coworking Space gesucht. Ich bin einfach viel produktiver, wenn ich nicht zuhause arbeite. Und eigentlich stand das schon seit Mitte Mai auf meiner To-Do Liste. So dumm, dass ich damit 2 Monate gewartet habe.

Kann man jemals zu derselben Leichtigkeit zurückfinden, die man im Alter von sagen wir mal zehn Jahren in sich spürte?

Fatma Aydemir – Dschinns

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