Meine Personal Branding Journey

Hey Freunde,

Heute möchte ich euch mit in die Vergangenheit nehmen. Denn oft sieht man nur das Ergebnis: 18.000 Follower auf LinkedIn. Erfolgreiches Solopreneur-Business. Digital Nomad Lifestyle.

Aber natürlich war das nicht immer so. Auch ich bin bei null gestartet. Bin über den Cringe-Mountain gegangen, hab mit schlechtem Content und ein paar Likes angefangen. Das gehört nämlich (leider) dazu. Aber lohnt sich.

Liebe Grüße (ein letztes Mal) aus Hamburg,
Mareike

Was ich jetzt gelernt habe.

Ich hab auf Instagram letztens die Frage bekommen: Wie die perfekte Business Idee finden?

Kurze Antwort: Einfach anfangen.

Jaja, ist natürlich nicht so einfach. Deshalb hier die lange Antwort und Story, wie ich meine gefunden habe.

Lasst uns dafür ein paar Jahre zurück gehen. Es ist der 16. Februar 2022. Ich sitze mit meinem Laptop in einem Coworking Space in Sri Lanka – und veröffentliche meinen ersten LinkedIn Beitrag. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade einen neuen Job angefangen. Ich war extrem dankbar für die Flexibilität, die mir dieser ermöglichte und wusste trotzdem, dass ich mir langfristig etwas eigenes aufbauen will. Ich wusste nur nicht wie.

Es gibt keinen perfekten Moment, um in die Sichtbarkeit zu gehen. Mein erster LinkedIn Beitrag entstand aus einem Gefühl heraus. Ich hatte keinen perfekten Plan. Da war nur das Gefühl, dass es sich lohnen könnte meine Story zu teilen. Dass das gut ankommen könnte. Tat es dann auch. Der Beitrag ging mit über 1.600 Likes viral.

Und ich war komplett überfordert.

Aber hab auch gesehen: Da ist Potential.

Trotzdem wurde LinkedIn anschließend erstmal wieder erfolgreich ignoriert. Bis das Thema in meinem Marketingplan (ich war damals Marketing Managerin eines Softwareunternehmens) wieder auf dem Tisch stand.

Ich wusste: Um eine sinnvolle Strategie für unsere Firma entwickeln zu können, muss ich die Plattform erstmal richtig verstehen. Und wie geht das besser, als wenn man sie selbst nutzt?

Also habe ich angefangen meinen Weg zu dokumentieren. Von meinem Job berichtet, über Themen, die mich interessiert haben und über meinen Wunsch nach Freiheit geschrieben. Und angefangen mir langsam ein immer größeres Netzwerk und Reichweite aufzubauen.

Was dann passiert ist:

Trust

Irgendwann kamen die ersten Inbound Leads. Fremde Menschen, die mich einfach so nach Hilfe gefragt haben. Die ersten Sales Calls und ich hab gemerkt: Die andere Person kennt mich bereits. Ich muss mich nicht vorstellen, muss nicht von mir, von meinen Skills überzeugen. All das ist bereits durch meinen Content passiert.

Opportunities

Chancen haben sich aufgetan und ich hab sie ergriffen. Hab ausprobiert. Hab meine ersten Kunden (für viel zu wenig Geld) geclosed. Hab unzählige Coffee-Dates gehabt und spannende Menschen kennengelernt. Hab meinen Job gekündigt. Hab in eine Mastermind investiert. Hab eigene Networking Events organisiert. Hab einfach immer weiter gemacht. Ein Schritt nach dem anderen. Und all das auf LinkedIn dokumentiert.

Authority

Mit der steigenden Reichweite wurde auch irgendwann die Presse auf mich aufmerksam. OMR Reviews, PR Features im Business Insider und t3n Magazin, erste Auftritte als Speakerin. Ich war plötzlich sichtbar. Nicht mehr nur auf LinkedIn.

All das hatte ich so nicht geplant. Aber es hat funktioniert. Weil ich angefangen habe meinen Weg zu dokumentieren. Und dran geblieben bin.

Sichtbarkeit öffnet Türen, die sonst (vielleicht für immer) verschlossen bleiben würden.

Genau deshalb hoste ich neben meinem Ghostwriting Business seit zwei Jahren die Personal Branding Masterclass. Um andere Selbstständige auf ihrem Weg in die Sichtbarkeit zu begleiten. Weil es natürlich nicht immer einfach ist. Die nächste Runde startet im Oktober mit maximal 5 Teilnehmer:innen. Hier findet ihr alle Infos.

Was jetzt wichtig ist.

📦 Umzug: Mal wieder. Ist langsam wirklich nicht mehr lustig, wie oft ich meine drei Kisten (+ Fahrrad) in den letzten Jahren von einer Wohnung in die nächste transportiert habe. Aber das gehört wohl zu diesem Lifestyle dazu. Die Zeit in Hamburg ist vorbei und ich muss mich jetzt wieder auf einen Koffer reduzieren. Bin schon fleißig am Aussortieren.

❤️‍🔥 Speaking und Workshops: Bevor ich Deutschland wieder verlasse, stehen noch ein paar Highlights an. Ich bin am Mittwoch als Speakerin beim Global Innovators Circle, am Donnerstag halte ich ein kostenloses Webinar zum Start auf LinkedIn und die Woche darauf moderiere ich einen großen Kundenworkshop in Berlin.

Was jetzt geholfen hat.

🎥 Druck raus nehmen. Es ist mir in den ersten Monaten hier in Hamburg extrem schwer gefallen meine wöchentlichen YouTube Vlogs zu filmen. Ich hatte das Gefühl ich hab nichts zu erzählen und ehrlich gesagt macht das alles in coolen Locations auch einfach mehr Spaß. Aber Konsistenz ist wichtig und bevor man ganz aufhört macht es oft Sinn, einfach mal das Tempo etwas raus zu nehmen. Deshalb veröffentliche ich momentan nur noch alle 2 Wochen ein Video. Und wenn ich mir den neuesten Vlog so angucke, würde ich sagen das war die richtig Entscheidung.

⭐️ Fokus war in den letzten Wochen immer wieder ein großes Thema für mich. Ich hab viel Zeit vorm Laptop verbracht, aber immer wieder das Gefühl gehabt nicht wirklich was zu schaffen. Bin zu viel zwischen Aufgaben hin und her gesprungen. Hab zu viel Zeit auf LinkedIn verschwendet. Prokrastiniert. Seit ein paar Wochen habe ich genau zwei Dinge geändert: Morgens meine Top 3 Prios auf ein Blatt Papier geschrieben und dann den Flugmodus in meinem Handy aktiviert, bis ich die erreicht habe. Wirkt Wunder.