Wo ist zuhause? ✈️

Wenn man keine feste Wohnung mehr hat: Was ist dann zuhause? Über die Suche nach Stabilität, Flugverspätungen und neue Prioritäten.

Hey Freunde,

Während ich diesen Newsletter schreibe sitze ich am Flughafen von Kapstadt. Es ist Mittwoch, 22:52 Uhr, mein Flug hat mittlerweile fast 4 Stunden Verspätung. So ganz glaube ich nicht mehr dran, dass ich hier heute noch weg komme. (Spoiler: Bin ich auch nicht.)

Vor ein paar Jahren hätte mich so eine Situation wahrscheinlich super genervt und nervös gemacht. Mittlerweile denk ich mir einfach: Ist halt so. Ändern kann ich es sowieso nicht.

Also kann ich die Zeit auch sinnvoll nutzen: Ein Buch lesen, endlich mal meinen Freunden antworten, ein bisschen arbeiten, diesen Newsletter schreiben, was auch immer.

Halt einfach das Beste draus machen. Alles andere klärt sich schon von alleine.

Liebe Grüße aus (hoffentlich) Bali,
Mareike 🦋

PS: Auf Instagram versuche ich täglich Einblicke in meinen Alltag und das Leben hier zu geben. Ab jetzt dann wieder mit Bali-Sunset-Content.

Was ich jetzt gelernt habe.

Ich habe mich in Kapstadt unglaublich wohl gefühlt und lange überlegt, ob ich nicht einfach verlängern sollte, ein bisschen später nach Bali zurück fliegen. Aber viele sind nur ein paar Monate hier, entfliehen dem Winter in Deutschland.

Dementsprechend sind die Dynamiken andere: Weniger Routinen, mehr Erlebnisse. Weil in ein paar Monaten geht es sowieso wieder nach Hause.

Aber für mich halt nicht – und da hab ich mir das erste Mal die Frage gestellt:

Wo ist “zuhause”? Oder was?

Ich glaube vorallem eins: Die Menschen.

Zuhause wird wahrscheinlich immer Berlin sein.
Meine Familie, das Haus meiner Eltern.

Aber nicht nur.

Zuhause ist auch: Ein bisschen Bali. Die Freunde hier und die Routinen.
Zuhause ist auch: Hamburg. Philly. Mexiko. Orte, an denen ich gelebt habe.
Zuhause ist auch: Meine besten Freunde. Ganz egal wo auf der Welt.

Zuhause ist ein Gefühl von Vertrautheit.

Das kann durch Menschen entstehen, durch eine gewohnte Umgebung oder durch Routinen. Aber ich merke immer mehr, wie die richtigen Menschen den Unterschied machen.

Ich liebe es neue Leute kennenzulernen.
Deswegen habe ich angefangen zu reisen.
Das gibt mir Energie, inspiriert mich.

Aber ja länger ich unterwegs bin, desto mehr weiß ich das Gefühl zu schätzen, was einem nur gute Freunde geben können. Den Safe Space. Die Verbundenheit.

Und deswegen will ich genau das noch mehr priorisieren.
Lieber Quality-Time mit Freunden, als noch mehr neue Orte zu sehen.
Lieber gemeinsame Erinnerungen schaffen, als nur alleine zu reisen.

Was das in der Praxis bedeutet:

  • Ich passe meine Reisepläne an, um Freunde zu treffen.

  • Ich werde den Sommer in Berlin verbringen.

  • Ich reise an Orte zurück, um Freunde zu besuchen.

Was jetzt wichtig ist.

👩🏼‍💻 Work, work, work: Nachdem ich mich im Januar noch beschwert habe, dass wir die Masterclass nicht voll bekommen, ich keine neuen Kunden finde und (gefühlt) sowieso keiner irgendwas von Personal Branding wissen will, ist die Pipeline jetzt wieder voll. Heißt auch, ich muss natürlich wieder mehr Fokus auf die neuen Projekte legen. Zum Glück ist Bali der perfekte Ort dafür.

🧘🏼‍♀️ Healthy Lifestyle: Kapstadt war alles, aber nicht gesund. Ich hab viel zu wenig Sport gemacht und viel zu oft Wein getrunken. Der ist halt auch wirklich gut. Für ein paar Wochen ist das kein Problem, aber umso wichtiger ist es jetzt wieder zu meinen gesunden Bali-Routinen zurück zu finden. Und ganz ehrlich? Ich freu mich total drauf.

🎙️ Podcast Interview: Nicht wirklich wichtig, aber trotzdem cool. Vor ein paar Wochen habe ich mit Jannis Ruß ein Interview für seinen Podcast “ThisisLife” geführt. Es geht um meinen Weg vom Konzernjob zum Digital Nomad Leben, LinkedIn und den Wert von Zeit vs. Geld. Hier könnt ihr die Folge anhören.

Was jetzt geholfen hat.

🤡 Entscheidungen einfach mal auf Basis von “das passiert wenn” treffen. Nachdem ich mich eine Woche lang damit gestresst habe, ob ich meinen Flug nach Bali verschieben soll oder nicht, hab ich die Entscheidung getroffen, diese Entscheidung auszulagern: Wenn X passiert, fliege ich. Wenn nicht, dann bleibe ich ich Kapstadt. Problem gelöst.

🤓 In diesem Post erklärt Mark Manson, wie man ein Creator Business aufbaut. Fand ich irgendwie spannend und hat mir mal wieder bewusst gemacht: Ich stehe noch ganz am Anfang (Single Plattform: LinkedIn, Single Revenue Stream: Courses/Consulting).

🐧 Bevor ich nach Kapstadt gegangen bin, haben ein paar Leute ihre Google Maps Listen mit mir geteilt und das war am Anfang super hilfreich. Deswegen hab ich jetzt auch einfach mal eine für euch erstellt: Kapstadt Favs.

Take more action. Do more things. Meet more people. Go to more events. [...] Get feedback. Put more stuff out into the world."

Ash Ali – The Unfair Advantage

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