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Lass dein f*cking Handy aus!
Der einfachste Weg dein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Über die Hass-Liebe unserer Generation.
Hey Freunde,
Es ist Dienstagabend, 21 Uhr. Ich war grade schwimmen und sitze jetzt mit meinem Laptop und einer Tasse Tee auf dem Balkon, während ich diese Zeilen schreibe. Endlich wieder Sommer in Hamburg.
In diesem Newsletter geht es um die wahrscheinlich größte Hass-Liebe unserer Generation. Und meinen Versuch, die Kontrolle zu behalten.

Liebe Grüße aus Hamburg,
Mareike
PS: Auf Instagram teile ich aktuelle Einblicke in meinen Alltag.
Was ich jetzt gelernt habe.
Ich war vor zwei Wochen auf einem Festival in Polen. Mitten in der Natur, an einem wunderschönen See, kein Empfang. Es gab ein paar Stellen, an denen man WLAN bekommen hat, aber ich hab mich bewusst dazu entschieden mein Handy auszulassen.
3 Tage Flugmodus.
Bildschirmzeit: 0 Minuten.
Ganz schöner Kontrast im Vergleich zu den 2 Stunden und 57 Minuten, die mein Handy als Tagesdurchschnitt der letzten Woche anzeigt.
Ich könnte mir das Ganze jetzt schön reden, brauche mein Telefon ja beruflich. Baue meine Personal Brand über mehrere Kanäle auf, muss regelmäßig aktiv sein. Aber wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, geht die meiste Zeit davon für sinnlosen Social Media Konsum drauf.
Durch Instagram scrollen.
Die Highlights fremder Leben betrachten.
Mich selbst dadurch schlecht fühlen.
Ich bin extrem dankbar für all die Möglichkeiten, die uns diese Technologie bietet. Könnte ohne all das mein Leben niemals so frei gestalten. Mein Business basiert auf Social Media (ja, auch LinkedIn gehört dazu). Und trotzdem glaube ich, dass wir uns aktiv dagegen schützen müssen. Viel bewusster Zeiten in unser Leben einbauen, in denen wir nicht erreichbar sind.
Um in Flow zu kommen. Um produktiver zu arbeiten. Um kreativ zu sein. Um mit anderen Menschen wirklich (!) zu connecten. Um die Natur wahrzunehmen. Um glücklich zu sein.
Beziehungen stärken
Ich war Anfang des Jahres mit Freunden in Kapstadt. Ein Wochenende haben wir einen kleinen Roadtrip auf der Garden Route gemacht. An dem Tag, der mir (und ich würde mal behaupten uns allen) am meisten in Erinnerung geblieben ist, haben wir beschlossen unsere Handys auszumachen. Die Welt einfach mal für einen Abend auszublenden.
Bewusster wahrnehmen
Wir stehen dauerhaft unter extrem starken Einflüssen von außen. Nicht nur Social Media, sondern auch der Lärm in Großstädten, starke Gerüche, Essen mit Geschmacksverstärkern. All das führt dazu, dass wir extrem abstumpfen. Das ist zwar gut, weil wir das sonst alles gar nicht händeln könnten, aber dadurch geht halt auch viel verloren. Nachdem ich 10 Tage Vipassana gemacht habe, konnte ich jeden Baum riechen, an dem ich vorbeigelaufen bin (war wild). Das lässt sich im Alltag natürlich nicht aufrecht erhalten, aber schon alleine mal ein paar Stunden ohne Handy in der Natur zu verbringen, hat extrem positiven Einfluss auf unser Nervensystem.
Produktivität steigern
Eigentlich brauchst du nur auf meine Bildschirmzeit gucken und siehst direkt, wie produktiv ich heute war. Arbeit macht Spaß, wenn ich im Flow bin. Und in den letzten Wochen habe ich gemerkt: Das hängt deutlich weniger vom Task ab, als davon wie stark ich mich ablenken lasse. Seitdem habe ich eine neue Routine entwickelt: Ich nehme mir ein konkretes To-Do raus und stelle mein Handy auf Flugmodus, bis ich das abgearbeitet habe. Wirkt Wunder.
Wichtige Entscheidungen treffen
Wie sollen wir wissen, was wir wirklich wollen, wenn wir dauerhaft mit den Meinungen anderer konfrontiert werden? Immer wenn ich eine wirklich wichtige Entscheidung treffen muss, tauche ich ab. Bevor ich vor 2 Jahren meinen Job gekündigt habe, bin ich für ein paar Tage den Jakobsweg gelaufen. Mein Handy war die ganze Zeit auf Flugmodus. Und nach nur drei Tagen hatte ich Klarheit, wusste genau was der nächste Schritt für mich ist.
Long story short: Probier es einfach mal aus. Nimm dir einen Tag (alleine oder mit Freunden) an dem du dein Handy komplett auslässt. Was macht das mit dir?
Was jetzt wichtig ist.
Dass mir hier grad nichts einfällt, ist wahrscheinlich kein gutes Zeichen, oder? Gibt vieles, was grad wichtig ist, aber irgendwie keine ganz klaren Prioritäten. Working on it…
Was jetzt geholfen hat.
🤖 Ich hab mir ein CustomGPT gebaut, von dem ich mir aktuell immer Feedback zu meinen Sales Calls geben lasse. Was lief gut? Was hätte ich besser machen können? Ist super hilfreich und ich hab grad echt das Gefühl, meine Gesprächsführung dadurch nochmal deutlich zu verbessern. Quasi kostenloser Sales Trainer (auch wenn ein echter bestimmt noch besser wäre).
📚 Früher hab ich nur Romane gelesen. Dann ein paar Jahre lang nur Personal Development / Business Bücher. Mittlerweile wechsle ich das ab, oder lese sogar zwei Bücher gleichzeitig. Weil ich glaube, dass beides seine Berechtigung hat. Manchmal brauche ich Motivation oder will etwas lernen. Manchmal will ich auch einfach nur für ein paar Stunden der Realität entfliehen. Dieses Buch habe ich grad in zwei Tagen durchgelesen. War wohl gut.
🎥 Ist zwar schon wieder ein bisschen her, aber ich hab mir Zeit genommen um die letzten 6 Monate auszuwerten und zu gucken, wie viel ich von meinen Jahreszielen schon erreicht habe. Ein erstes Fazit teile ich in diesem YouTube Vlog.
Time you enjoy wasting is not wasted time.

Du willst deine Personal Brand auf LinkedIn aufbauen? Hier sind 3 Wege, wie ich dich unterstützen kann:
Content Calendar Template: Mit Hilfe dieses Notion Templates habe ich meine Personal Brand auf LinkedIn auf über 18.000 Follower aufgebaut.
Personal Branding Masterclass: Du bist solo-selbstständig und willst lernen, LinkedIn richtig zu nutzen? I got you. Warteliste ist wieder offen.
LinkedIn Ghostwriting: Der einfachste Weg. Du erzählst. Ich schreibe.